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Die römische Marmorsäule

Ein zentrales Architekturelement

Die tragende Rolle von Säulen

 Säulen sind zentrale Elemente in der griechischen und der ihr folgenden römischen Architektur. Sie tragen die Gebälke und Dächer von Tempeln, Säulenhallen und anderen repräsentativen Gebäuden. Meistens bestehen die Säulen aus kostbarem kanneliertem (mit flachen Furchen versehenem) Marmor und sind aus mehreren Trommeln zusammengesetzt. Ihr oberer Abschluss (Kapitell) ist stets in einer bestimmten Ordnung verziert.

Marmor – der Stein aller Steine

Marmor ist seit den Griechen ein äusserst beliebtes und begehrtes Material. Er wurde zur Herstellung von Skulpturen, Reliefs und repräsentativen bzw. sepulkralen Bauten verwendet. Den wertvollen Stein bauten die Griechen und später die Römer in zahlreichen Steinbrüchen im gesamten Mittelmeerraum ab und schufen damit kunsthistorische und architektonische Schätze.

Prachtbauten

Wir wissen nicht, von welchem Bau unsere Säule stammt. Ein römischer Tempel kommt genauso in Frage wie eine Säulenhalle, in der sich Verkaufsstände oder Verwaltungsräume befanden. Die Säule könnte auch von einem römischen Theater oder von Thermen stammen oder den Innenhof einer römischen Villa gesäumt haben.

Technische Daten

Säule

Datierung: römisch
Material: Marmor
Fundort: unbekannt

Literatur mit Übersicht über die griechische und römische Architektur
  • T. Hölscher, Klassisches Archäologie. Grundwissen (2002) 141–157
Abbildungsnachweis

Abb. 1 Römische Marmorsäule, Inv. BS 1260 
© Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Abb. 2 Die Rekonstruktion des Hafentempels von Xanten 
132369 auf Pixabay

Abb. 3 Marmorsteinbruch von Thassos 
Margit Vorberger auf Pixabay

Abb. 4 Die Cisterna Basilica von Istanbul 
Claudia Beyli auf Pixabay

Abb. 5 Römische Marmorsäule, Inv. BS 1260
© Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig